
Philipp Ryter: Neuer Leiter Grundbildung im Baumeister Kurszentrum Effretikon
Seit dem 1. Februar 2025 ist Philipp Ryter der neue Leiter Grundbildung im Baumeister Kurszentrum Effretikon. Im Interview stellt er sich vor und teilt seine Visionen für die Grundbildung im Bauhauptgewerbe, insbesondere im Berufsbild des Maurers.

Philipp, könntest du dich kurz vorstellen? Wer bist du, woher kommst du, und was machst du am liebsten?
Mein Name ist Philipp Ryter, ich bin 51 Jahre jung und seit dem 1. Februar 2025 Leiter Grundbildung im BKE. Ich wohne in Uster und habe langjährige Führungserfahrungen in der Baubranche gesammelt, insbesondere in den Bereichen Hochbau, Brückenbau, Tiefbau und Infrastrukturbau. In meiner Freizeit verbringe ich gerne Zeit in der Natur – beim Wandern – bei Skitouren, beim Wakeboarden und Kitesurfen. Ausserdem arbeite ich gerne handwerklich zu Hause und im Garten und beschäftige mich mit neuen Entwicklungen im Baugewerbe.
Welche Ideen und Visionen bringst du aus deiner langjährigen Berufserfahrung mit? Welche deiner Erfahrungen möchtest du in die überbetrieblichen Kurse und Weiterbildungsangebote des Baumeister Kurszentrums einbringen?
In meiner langjährigen Berufserfahrung habe ich gesehen, wie wichtig eine praxisnahe und zeitgemässe Ausbildung für die Zukunft des Bauhauptgewerbes ist. Mein Ziel ist es, die Grundbildung noch stärker an die realen Anforderungen der Baustellen anzupassen und moderne Lernmethoden einzuführen und umzusetzen. Dazu gehören Fachkompetenz, Methodenkompetenz und Sozial- sowie Selbstkompetenz. Auch die verstärkte Nutzung digitaler Hilfsmittel ist ein wichtiger Aspekt, um den Lernprozess effizienter und interaktiver zu gestalten.
Ein weiterer Fokus liegt für mich darauf, den Maurer/in-Nachwuchs nicht nur fachlich, sondern auch in den Bereichen Teamarbeit, Verantwortung und Problemlösungskompetenz zu stärken.
Besonders am Herzen liegt mir zudem die Verstärkung der Lernortkooperationen – also die Zusammenarbeit zwischen Firmen, Berufsschulen und dem Baumeister Kurszentrum.
Eines der nächsten Projekte ist die Umsetzung und Einführung der Berufsreform 2025 im üK-Bereich für die Berufe Maurer/in EFZ und Maurer/in EBA. Welche Bedeutung hat diese Reform für dich?
Wie schon erwähnt, ist es mir ein grosses Anliegen, die Ausbildung praxisnah und zukunftsorientiert zu gestalten. Die Berufsreform 2025 bietet eine wertvolle Gelegenheit, die überbetrieblichen Kurse und Lehrinhalte noch gezielter an die aktuellen Anforderungen auf der Baustelle anzupassen. Ich sehe diese Reform als Chance, die Qualität der Grundbildung weiter zu steigern und die Attraktivität des Maurerberufs nachhaltig zu stärken.
Und zu guter Letzt: Worauf freust du dich am meisten bei deiner neuen beruflichen Herausforderung?
Ich freue mich besonders auf viele interessante und inspirierende Begegnungen – sowohl mit den Lernenden als auch mit Fachkollegen und Experten. Der Austausch mit Menschen, die sich für das Baugewerbe begeistern, motiviert mich und gibt neue Impulse. Zudem betrachte ich es als spannende Herausforderung, innovative Ansätze in die Ausbildung zu integrieren und gemeinsam neue Wege für die Zukunft des Maurerberufs zu gestalten.